Österliche Mutation. Ziel dieses erstmals um 1900 in Frankreich aufgelegten Geduldspiels
ist es, fünf Achtecke - mit den eingestanzten Umrissen eines Pferdekopfes, einer Vase, einer
Glockenblume, eines Katzenkopfes und einer Schildkröte - so übereinander zu legen, daß
sich die Silhouette eines Hasen ergibt. Beim Versuch der Lösung offenbart das ursprünglich
"question du lapin" geheißene Legepuzzle recht schnell, daß es über jene
Eigenschaften verfügt, die Kenner der Materie mit der Zunge schnalzen lassen, den Unbedarften aber
zur Weißglut treiben: sieht (erstens) einfach aus, ist es (zweitens) aber nicht. Über den
Umstand, daß der resultierende Hase eher an ein Kaninchen gemahnt, haben wir übrigens mit Blick
auf die feiertagsübliche Verklärung der Realitäten gelassen hinweggesehen.
Quellenhinweis: Das Häschenspiel Best.-Nr. 73167-130 bei
In der hier implementierten Variante gibt es für jede Karte 16 verschiedene Lagen. Bei 5 Karten ergeben
sich 16 hoch 5 = 1.048.576 Kombinationen. Nur eine zeigt den als Ziel demonstrierten Hasenumriß.
Um der elektronischen Variante des Spiels einen Mehrwert gegenüber der gegenständlichen zu
verleihen, wurden Zähler und Stopuhr eingebaut, die allerdings am Sinn des Spiels, der Wahrnehmung von
Formen und der Suche nach einer weiteren impliziten in ihnen, eher vorbeigehen und einer unbefangenen
Herangehensweise, einem allmählichen Verfertigen der Gedanken beim Spielen, entgegenstehen können.
Jüngere Spieler sind auf den in diesem Fall nachrangigen Stellenwert solcher Operationalisierungen
("Fehlt, leider, nur das geistige Band") gegebenenfalls hinzuweisen. Das tatsächliche
Ergreifen, Drehen und Wenden, Trennen und Zusammenfügen, vom Tisch Fegen und wieder Auflesen ist der
virtuellen Welt hinter einer Glasscheibe, die nur indirekt über Benutzerschnittstellengeräte
zugänglich, an allerlei Systemvoraussetzungen und Umgebungen gebunden und zuweilen mit einem Verhalten
geschlagen ist, das dem natürlichen der dargestellten Sache nicht entspricht, allemal vorzuziehen.